Schönheitskur für alte Bäume
Am 28. Oktober wird der Forstbetrieb Markus Koch aus Asbach Standortverbesserungen an zwei prägenden Altbäumen im Stadtgebiet durchführen. Es handelt sich um die Naturdenkmal-Eiche im Pfarrhof und einen stattlichen alten Spitzahorn im Schlossgarten. Beide Bäume zeigen bereits Anzeichen verringerter Vitalität in ihren Kronen, wie zum Beispiel kleinere Blätter und geringere jährliche Trieblängenzuwächse. Trotz des erkennbaren Versorgungsmangels wird beiden Bäumen noch genügend Eigenvitalität zugesprochen, um einen positiven Effekt aus den Maßnahmen zu erzielen.
Zur Unterstützung der Bäume wird mithilfe einer Druckluftlanze der Boden im Wurzelbereich punktuell bis zu ca. 70 cm Tiefe aufgelockert. Zusätzlich werden durch die hohle Lanze Bodenhilfsstoffe und Symbiosepilze in das Erdreich eingebracht. So werden Verdichtungen im Boden aufgelockert, und die Ernährungssituation der Bäume verbessert. Ebenso gelangen mehr lebensnotwendiges Wasser und Sauerstoff an die Baumwurzeln, und wurzelgefährliches CO2 kann besser entweichen.
Im Vorfeld wurden die Bodenbedingungen wie Verdichtungsgrad, pH-Wert, Nährstoffgehalt, Bodenfeuchte und Bodentemperatur an den jeweiligen Baumstandorten untersucht. Anschließend wurde die notwendige Anzahl an Bodeninjektionen sowie die Zusammensetzung der Bodenhilfsstoffe angepasst an die Baumart und Baumgröße festgelegt. An der Eiche sind beispielsweise 84 Injektionen und der Einbau von knapp 150 kg Hilfsstoffen geplant.