Neugestaltete Freifläche eröffnet




Nach rund zehnmonatiger Bauzeit wurde heute die neugestaltete Freifläche an der Töpfengasse, hinter dem Rathaus und der Musikschule, offiziell an die Öffentlichkeit übergeben. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Projekts zur städtebaulichen Aufwertung des gesamten Flächenensembles rund um das historische Zentrum Arnstadts.
Ziel der Baumaßnahme war es, die bislang wenig genutzte Fläche nachhaltig zu gestalten, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und die städtebauliche Verbindung zwischen Rathaus, Musikschule und angrenzender Wohnbebauung zu verbessern.
Die rund 3.000 m² große Freifläche wurde in zwei Teilbereiche gegliedert:
Bereits 2023 hatte die WBG im südlichen Abschnitt hinter der Wohnbebauung Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und ein Parkdeck mit Parkflächen realisiert. Im nun abgeschlossenen zweiten Bauabschnitt wurde die nördlich angrenzende öffentliche Fläche innerhalb von rund zehn Monaten neugestaltet.
Im Rahmen der Maßnahme entstanden:
- Hochwertig befestigte Flächen mit Natursteinpflaster
- Neue Grünflächen mit 12 Bäumen, rund 1.000 Sträuchern, 1.500 Gräsern und etwa 5.600 Blumenzwiebeln
- Eine moderne Pergola aus Stahl und Holz auf einer neu errichteten Stahlbetonmauer
- Großzügige Sitzbereiche zur Steigerung der Aufenthaltsqualität
- Integrierte Infrastruktur für Müllentsorgung, Fahrradparken und zukünftige E-Ladestationen
- Zwei Trafostationen mit Gründächern zur Netzertüchtigung
Die landschaftsarchitektonische Planung und Bauüberwachung erfolgte durch das Büro DANE Landschaftsarchitektur und Stadtplanung aus Weimar. Die Umsetzung der Baumaßnahmen lag bei der Firma Simonsen GmbH & Co. KG aus Erfurt, die den Auftrag im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung erhielt. Für die Pflanzflächen wurde eine Fertigstellungs- und Entwicklungspflege über drei Vegetationsperioden vertraglich festgelegt.
Da im historischen Stadtkern in der Vergangenheit Siedlungsfunde aus der vorrömischen Eisenzeit und dem Mittelalter gemacht wurden, wurden die Erdarbeiten durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie fachlich begleitet. Archäologisch relevante Funde traten jedoch nicht zutage.
Die Gesamtkosten der Maßnahme inklusive Baunebenkosten betragen ca. 790.000 Euro. Davon entfallen rund 670.000 Euro auf die unmittelbar durchgeführten Bauleistungen. Die Arbeiten für die Trafostationen und Leitungsverlegungen wurden separat durch die Stadtwerke Arnstadt Netz GmbH & Co. KG beauftragt.
Die Maßnahme wird mit 80 % im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ durch das Thüringer Landesverwaltungsamt gefördert.