4,4 Millionen Euro für die Sanierung des Marktplatzes

Die Stadt Arnstadt hat heute vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Digitales einen Fördermittelbescheid in Höhe von 4,4 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt der Marktplatzsanierung erhalten. Staatssekretär Dr. Tobias J. Knoblich übergab den Bescheid im Rathaus an Bürgermeister Frank Spilling.
Die Neugestaltung des Marktplatzes hat im EFRE-Wettbewerb „Nachhaltige Stadtentwicklung und energetische Stadtsanierung“ (Förderperiode 2021–2027) den Zuschlag erhalten. Das Vorhaben hatte sich unter 150 Projekten von 48 Kommunen in Thüringen durchgesetzt. Die Bürgerinnen und Bürger wurden und werden intensiv an dem Vorhaben beteiligt. Seit 2022 führt die Stadt mehrere Informationsveranstaltungen pro Jahr durch, darunter im Dezember 2024 ein Baumrundgang mit ausführlicher Vorstellung der entsprechenden Gutachten. Der nächste Bürgerabend findet am 18. November 2025 im Rathaus statt.
Im Zuge der Sanierung werden die oberirdischen Flächen denkmalgerecht erneuert und barrierearm gestaltet. Unterirdisch erfolgt eine vollständige Erneuerung und Erweiterung der technischen Infrastruktur: alte Leitungen und Anschlüsse werden ersetzt, neue Versorgungssysteme wie Fernwärme, Glasfaser und ein unterirdisches Baumbewässerungssystem integriert. Auch ein Trinkbrunnen, Wasserspiele sowie neue Bäume mit einzelnen Grünflächen sind vorgesehen, um den Marktplatz klimaresilient und zukunftsfähig zu gestalten. Außerdem soll der historische Bismarck-Brunnen wieder aufgestellt werden.
Die geschätzten Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt betragen 5,5 Millionen Euro. 60 Prozent davon werden durch Fördermittel aus dem EFRE-Programm finanziert. Eine zusätzliche Aufstockung der Förderung um 20 Prozent erfolgt aus Städtebaufördermitteln. Damit muss die Stadt Arnstadt rund 20 Prozent der Baukosten aus Eigenmitteln aufbringen.
Bürgermeister Frank Spilling dankte dem Freistaat Thüringen für die großzügige Unterstützung: „Der Marktplatz ist das Herz unserer Stadt. Mit dieser Förderung des Landes können wir ihn technisch erneuern und zugleich so gestalten, dass er auch für kommende Generationen ein Ort der Begegnung bleibt.“