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Vorstellung des Baumgutachtens

Rund 50 Arnstädterinnen und Arnstädter nahmen am 11. Dezember an einem Baum-Rundgang auf dem Arnstädter Markt teil. Helen Lehmann von der Abteilung Grün, Friedhöfe und Forst der Stadt Arnstadt stellte dabei vor Ort das Baumgutachten zu den Linden vor. Keiner der Bäume sei so vital, dass er noch 20 Jahre durchhalten würde. In 7 bis 14 Jahren - so die Einschätzung aus dem Baumgutachten - würden die Linden sterben. "Wir bewegen uns auf einen Marktplatz ohne Bäume zu", so lautet die dramatische Erkenntnis. Schuld seien Krankheiten wie Pilzbefall, Fäulnis, zu kleine Baumscheiben, zu viel verdichtete Bereiche im Wurzelbereich. Daher sollen im Zuge der Marktplatzsanierung 16 neue Bäume gepflanzt werden - mit viel mehr Platz im Wurzelbereich in einem durchgehenden, fünf Meter breiten Graben, der oberirdisch zudem noch mit Grün wie Stauden und Gräsern ergänzt werden soll.

Nach der Begehung auf dem Markt wurde zur Diskussion in den Rathaussaal eingeladen. Innerhalb der 90-minütigen Veranstaltung wurden viele Fragen zum vorliegenden Baumgutachten gestellt. Außerdem kamen die geplanten Baumaßnahmen bezüglich der unterirdisch liegenden Leitungen zur Sprache. Bauamtsleiter Denis Steger versprach eine "gemeinschaftliche Lösung", die alle Belange berücksichtige. Zu der komplexen Sanierung gehöre auch das Ersetzen der kranken Bäume durch neue mit langer Haltbarkeit. "Wir bauen für die nächsten 80 Jahre und die kommenden Generationen", so Steger.

Jürgen Ludwig von der AG Stadtgrün bestätigte, dass auch die AG hinter den geplanten Neupflanzungen stehe und keine andere Möglichkeit sehe. "Schon bei den Pflanzungen vor vielen Jahren waren die Baumscheiben zu klein. Das hat man damals so gemacht. Dann erfolgte Mitte der 80ger Jahre ein radikaler Baumschnitt, von dem sich die Linden nie erholt haben und der schlecht verheilt. Und auch Einflüsse wie Streusalz haben den Bäumen zu schaffen gemacht."

Stadt Arnstadt 2025