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Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Amt Wachsenburg / OT Ichtershausen - Das Pfarrhaus

Klosterstraße 1, 99334 Amt Wachsenburg / OT Ichtershausen

Telefon: +49362844267
Telefax: +493628582110
E-Mail: florianapel@gmx.de


Im Jahr 1528 wird dem ersten evangelischen Pfarrer in Ichtershausen, Heinrich Gnesius , aus der alten Böttcherei im Klosterhof auf dem Kirchhof ein Haus gebaut. Das Pfarrhaus auf dem Kirchhof und die anstoßende Abside wurden 1544 neu mit Stroh gedeckt, ein Jahr später wurde eine neues Pfarrhaus gebaut.

Durch das Feuer 1602 wurde auch das Pfarrhaus zerstört, welches 1608 wieder aufgebaut wurde.

1721 bis 1724 erfolgte ein Neubau des Pfarrwohnhauses, ein älterer tonnengewölbter Keller wurde einbezogen, erweitert und als Superintententur genutzt.

1761 wurden umfangreiche Malerarbeiten durchgeführt. Die Wände und Paneele zweier Zimmer wurden mit Zieraten bemalt. Ein weiteres Zimmer erhielt grüne Türen mit goldenen Leisten und vergoldete Fensterbekleidungen.

1787 erneute Reparaturen am Pfarrhaus

1822 bis 1823 fanden größere Bauarbeiten am Pfarrhaus statt, da seit 30 Jahren keine Reparaturen vorgenommen wurden. Die Baumaßnahmen umfassten Wohnhaus und Stallgebäude.

1832 übernahm Wilhelm Hey das Pfarramt und Superintententur bis zu seinem Tod 1854. Er war weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Neben seiner geistlichen Arbeit war er Schulinspektor und bemühte sich sehr um die guten Lebensverhältnisse in seiner Gemeinde. Er errichtete eine Dorf- und Volksbücherei und gründete eine Dorfsparkasse. Wilhelm Hey hinterließ zahlreiche Schriften, Fabeln und Gedichte für Kinder. Viele Schriften des Fabeldichters können im eingerichteten kleinen Wilhelm-Hey-Museum im Kellergewölbe ab April 2001 besichtigt werden., welches von Herrn Dietrich Schöpfer geführt wird.

1855 umfangreiche Reparatur des Fachwerkes am Pfarrhaus

1889 am 26. März wurde zum 100jährigen Geburtstag von W. Hey am Pfarrhaus eine Gedenktafel angebracht, welche noch erneuert werden muss.

1927 wird im Pfarrhaus elektrisches Licht gelegt

Nach starker Vernachlässigung bis zur baupolizeilichen Sperrung 1996 erfolgte 1997 bis 1998 eine gründliche denkmalschutzgerechte Sanierung.


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