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Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung

Der 8. Mai ist ein Tag von historischer Bedeutung für ganz Europa. Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg. Das Nazi-Regime war besiegt. Doch es war ein teurer Sieg, der Millionen Opfer forderte. Die genaue Zahl kennt man nicht, man weiß aber, dass es über 60 Millionen Tote im Weltkrieg gab. Soldaten und Zivilisten waren die Opfer, Erwachsene und Kinder, Menschen aus vielen Ländern der Erde. Und hinter jedem Opfer steht eine Lebensgeschichte, die plötzlich brutal endete.

„Wir Deutschen tragen dafür die Verantwortung. Das lässt sich auch heute, fast 80 Jahre später, nicht beschönigen oder sogar vergessen. Nein, stattdessen brauchen und haben wir die Kraft, uns dieser Geschichte immer wieder neu zu stellen. Mit jeder neuen Generation, die in diesen fast 80 Jahren Frieden geboren wurde, rückt der zweite Weltkrieg mit seinen Schrecken weiter in die Ferne. Die letzten Zeitzeugen verschwinden. Jungen Menschen kommt dieser ferne Krieg regelrecht unwirklich vor“, so Bürgermeister Frank Spilling in seiner Gedenkrede.

Aus diesem Grund wurden im Zusammenhang mit der heutigen Gedenkveranstaltung Schülerinnen und Schüler aus Arnstädter Schulen aufgerufen, sich zum 8. Mai 1945 Gedanken zu machen, sich diesem Thema zu nähern und zu hinterfragen, wie es zum Völkermord in deutschem Namen kommen konnte. Im vergangenen Jahr wurde erstmals für diese Beteiligung der Schülerinnen und Schüler ein Wanderpreis des Bürgermeisters vergeben.

Damals hatte eine Abschlussklasse der Emil-Petri-Schule diesen Preis mit einer Projektarbeit über eine fünftägige Fahrt nach Auschwitz gewonnen. Diesmal entstanden in der 10. Klasse bewegende Aufsätze, die der Frage nachgehen „Wie wurde der Holocaust zum Völkermord?“. Mit diesen Texten überzeugte erneut die Emil-Petri-Schule – und erhielt abermals den Wanderpreis des Bürgermeisters.
 

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